Mascha Kaléko – ein literarisches Porträt
Der zärtlich-ironische Ton ihrer Verse, durchzogen von Melancholie und Witz, machte Mascha Kaléko schon in den 1930er Jahren zur gefeierten Dichterin ihrer Zeit. Ihre Gedichte spiegeln das Lebensgefühl einer ganzen Generation wider – leichtfüßig und zugleich tiefgründig, voller Charme und feiner Beobachtung.
Auch nach ihrer Emigration in die USA, wo sie gegen den „Dollarkult“ ansang, und später nach Israel, blieb ihr Sehnsuchtsort Berlin. „Ihr Berlin“, wie sie es nannte, war der Ort, an dem sie einst „im Preußischen Dichterwald, Abteilung für Großstadtlerchen“ sang und große Erfolge feierte. Bis heute üben ihre bittersüßen Gedichte einen unvergleichlichen Zauber aus und berühren Leserinnen und Leser über Generationen hinweg. Die Lesung wird begleitet von Klavierwerken aus jener Zeit – von Max Reger, Camille Saint-Saëns, Antonín Dvořák, Scott Joplin, Paul Desmond und anderen – und schafft so eine atmosphärische Verbindung zwischen Literatur und Musik.
Vortragende ist Rosa Tennenbaum, die mit ihrer Stimme die Poesie Kalékos lebendig werden lässt. Am Klavier sorgt Jonathan Tennenbaum für die musikalische Umrahmung und verleiht dem Abend eine besondere Klangfarbe.
Ein literarisch-musikalisches Porträt, das die Magie Mascha Kalékos neu erlebbar macht – voller Poesie, Musik und Erinnerung an eine außergewöhnliche Dichterin.
Veranstalter: Kulturhaus Centre Bagatelle e.V.
©Astor